Im Rahmen des FIFA/AIPS-Programms für junge Reporter berichteten 13 junge Journalisten über das komplette Turnier
Das Programm findet bereits zum fünften Mal bei einer FIFA-WM statt, erstmals jedoch bei einem U-20-Turnier
FIFA-Präsident Gianni Infantino gratulierte den Reportern am letzten Tag des Wettbewerbs
Die FIFA U-20-Weltmeisterschaft Chile 2025™ war für die 13 Teilnehmer des FIFA/AIPS-Programms für junge Reporter, die im gesamten Turnier zum Einsatz kamen, eine unvergessliche Lernerfahrung.
„Hattet ihr Spass?”, fragte FIFA-Präsident Gianni Infantino bei seinem Treffen mit der Gruppe im Stadion vor dem Finale zwischen Argentinien und Marokko. Nach einem einstimmigen „Ja!“ fügte Infantino hinzu: „Das freut mich zu hören. Setzt euch immer für den Schutz unseres Sports ein. Ihr könnt kritisieren, ihr könnt loben, ihr könnt schreiben oder sagen, was ihr wollt, aber ihr müsst den Fussball immer schützen. Ich wünsche euch allen eine erfolgreiche Karriere.“
Eine Gruppe von 13 jungen Reportern (sechs Frauen und sieben Männer) aus verschiedenen Ländern wurde von der Association Internationale de la Presse Sportive (AIPS) ausgewählt, um über die FIFA U-20-WM zu berichten. Im Rahmen ihrer Tätigkeit nahmen sie auch an Journalismus-Schulungen, Diskussionsrunden und Workshops an der Universidad de las Américas in Santiago de Chile teil.
„Wir sind stolz darauf, dieses Programm gemeinsam mit dem Weltverband durchzuführen und jungen Journalisten zu vermitteln, wie es ist, bei einer (FIFA)-WM vor Ort zu sein, zu arbeiten und dabei nicht nur über Fussball zu berichten, sondern auch etwas über unseren Beruf und die Kultur dieses Sports zu lernen“, so Gianni Merlo, Präsident der AIPS.
Seit 2011 haben viele junge Journalisten dank der Partnerschaft mit der FIFA wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt. Viele erinnern sich noch immer gerne an ihre Berichterstattung über die FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft in Aserbaidschan (2012), Jordanien (2016) und Uruguay (2018) sowie an die FIFA U-17-Weltmeisterschaft VAE 2013. In diesem Jahr fand das Programm zum ersten Mal bei einer FIFA U-20-Weltmeisterschaft statt.
Die angehenden Reporter berichteten über die Partien und die Aktivitäten des Tages an den vier Austragungsorten in Chile (Santiago, Valparaíso, Rancagua und Talca) und wurden dabei mit der Mixed Zone und der Pressetribüne im Stadion vertraut gemacht.
Zudem bekamen sie einen Eindruck davon, wie die Arbeit als Journalist bei einer Grossveranstaltung aussieht. Dazu gehörte, wie man Netzwerke zur Nachrichtenbeschaffung einsetzt, wie man an Informationen gelangt und wie man eine solche Plattform am besten nutzt. Ihre Artikel wurden auf der Website und in den sozialen Medien der AIPS sowie in ihren nationalen Pressemedien veröffentlicht.
Als Teil anderer Aktivitäten, die vom Weltverband im Rahmen des Programms organisiert wurden, nahm die Gruppe an Podiumsdiskussionen und Pressekonferenzen mit führenden Persönlichkeiten des Turniers teil, darunter Roberto Grassi, Leiter der FIFA-Jugendwettbewerbe, und Mitglieder der Technischen Studiengruppe (TSG) der FIFA. Darüber hinaus arbeiteten sie eng mit wichtigen Persönlichkeiten wie Juan Pablo Sorín, Mitglied des Spielerausschusses gegen Diskriminierung, und Jaime Pizarro, dem chilenischen Sportminister, zusammen.
Junge Medienvertreter bei der FIFA U-20-Weltmeisterschaft Chile 2025™
„Meine Erfahrungen in Chile waren einfach überwältigend. Es ist inspirierend und aufschlussreich, Teil einer Veranstaltung dieser Grössenordnung zu sein, umgeben von leidenschaftlichen jungen Journalisten und Spitzenfachleuten aus der ganzen Welt“, so Maria Mozharivska (23) aus der Ukraine.
„Dank der FIFA und der AIPS konnte ich aus erster Hand erfahren, was es bedeutet, bei einer WM zu arbeiten – von den täglichen Partien und Mixed Zones bis hin zum Verfassen von Artikeln unter Termindruck. Vor einem Jahr hätte ich mir das nicht vorstellen können. Jetzt bin ich allerdings sehr froh, dass ich es gemacht habe.“
Auch der 25-jährige Kubaner Alejandro Rodríguez Ulloa war total begeistert. „Das ist einfach unbeschreiblich“, meinte er. „Ich hatte keine Ahnung, wie beeindruckend dieses Programm sein würde, bis die erste Unterrichtseinheit losging. Das ist eine ganz neue Welt, anders als alles, was ich bisher in meiner Karriere erlebt habe. Es geht hier definitiv um ‚Wachstum‘, und zwar in jeder Hinsicht.“
Vor allem die 27-jährige Marokkanerin Magda Soltani konnte in ihrer Heimat für einen bleibenden Eindruck mit ihrer Berichterstattung sorgen.
„Diese Erfahrung hat mich wirklich motiviert“, sagte sie. „Durch die Berichterstattung über dieses globale Ereignis wurde ich bekannter und bekam mehr Anerkennung – sogar meine Redakteure haben mich dafür gelobt. Da nur wenige marokkanische Journalisten anwesend waren und die Mannschaft eine hervorragende Leistung zeigte, konnte ich das Beste daraus machen! Dank der Schulungseinheiten im Rahmen der AIPS- und FIFA-Aktivitäten war ich in der Lage, meine Berichterstattung zu verbessern, was insgesamt zu einem unglaublichen Erlebnis geführt hat.“
Zum Abschluss ihrer traumhaften Erfahrung erhielten die Nachwuchsjournalisten kurz vor dem Finale zwischen Argentinien und Marokko von Roberto Grassi persönlich am Spielfeldrand des Estadio Julio Martínez Prádanos eine Anerkennungsurkunde.
Teilnehmer des FIFA/AIPS-Programms für junge Reporter: Magda Houda Soltani (Le360, Marokko), Nicolás Aravena (Puerto Montt Digital Media und La Cancha, Chile), Mariana Fraga Duarte (TV Globo, Brasilien) Etianne Castillo Hernández (Sicom Puebla und Ángulo 7, Mexiko), Itzel Luna (Tigo Sports, Panama), Valentina Flórez Correa (Acord Antioquia, Kolumbien), Alejandro Rodríguez Ulloa (Tele Rebelde, Kuba), Rawan Hamdan Alkhamisi (Asharq Al-Awsat, Saudi-Arabien), Ismael López (Radio Marca, Spanien), Gabriele Ragnini (La Gazzetta dello Sport, Italien), Thibault Le Besne (Émile und L’Équipe, Frankreich), Mariia Mozharivska (Ukrainischer Sportverband, Ukraine Today und 1+1 Media, Ukraine) und Spencer Tomsett (Crimson Tide Productions / NWBA, USA).
AIPS-Mentoren: Martin Mazur (Argentinien) und Riccardo Romani (Italien) AIPS-Koordinatorin: Constanza María Pedraza (Kolumbien)